Heitere Melancholie ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch in sich. Gerade die Heiterkeit in Moll und das beseelte und besinnliche Dur machen Musik zu einem komplexen und besonderen Hörerlebnis.
In dieser facettenreichen Tonart möchten Judith Oppel (Violine) und Matthias Bönner (Orgel) musizieren und das grundsätzlich positive Wirken von geistlicher Tonkunst
auf uns Menschen vermitteln.
Dem wohl bekanntesten Kirchenmusiker Johann Sebastian Bach nach solle Musik „nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüths seyn. Wo dieses nicht in Acht genommen wird, da ists keine eigentliche Music.“
Demzufolge ist das duo fidelici stets darum bemüht, originale Kompositionen für Violine und Orgel sowie eigene Bearbeitungen zu finden, einzurichten und zusammenzustellen, dass die Zuhörer aus dem Wechselbad in „beschwingter Besinnlichkeit “ gut erholt und fröhlich gestärkt wieder heraussteigen – von der Tiefe inneren Klangs und Harmonie zu neuer Kraft und ausgelassener Heiterkeit.
Das Streichinstrument Violine - als Nachfolger der Fidel - mit ihrer emotionalen Virtuosität ergänzt sich dabei auf ideale Weise mit dem bläserisch-orchestralen Stimmenreichtum, den nur eine Kirchenorgel aufzubieten hat. Durch unsere flexiblen Arrangements bieten wir unsere Konzerte aber auch mit Klavierbegleitung und im außerkirchlichen Bereich an.
Wenn beschwingtes Moll und beseeltes Dur miteinander verschmelzen, entstehen „Heitere Melancholien.“ Schumanns berühmte Kinderszenen, Musik aus Humperdincks Kinderopern und eine Sonate des erst sechzehnjährigen Mendelssohn zeichnen eindrucksvoll die phantasievolle und wechselhafte Kinderwelt nach.
Mit Gott und der Natur verbunden, behutsam und originell vom Duo selbst für Violine und Orgel bearbeitet, laden die romantischen Tonmalereien ein auf manches Déjà-vu...
Engelbert Humperdinck (1854 - 1921) aus der Oper „Königskinder“ und Lieder:
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Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 - 1847) Sonate f-Moll für Violine op. 4:
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Robert Schumann (1810 - 1856) Kinderszenen op.15:
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entdeckte ihre Liebe zur Geige und zur Musik schon in frühen Jahren. Sie prägte ihre gesamte Kindheit und Jugend bis hin zum Musikstudium.
Judith Oppel studierte Geige und Instrumentalpädagogik an der Musikhochschule Köln, Abt. Wuppertal bei Prof. Johannes Prelle und Susanne Imhof. 1997 legte sie ihre pädagogischen und künstlerischen Examina ab. Seither ist sie als Geigenpädagogin und Geigerin in den unterschiedlichsten Orchestern und Ensembles sowie solistisch tätig.
Ihre besondere Vorliebe galt schon immer der Kammermusik und hier vor allem außergewöhnlichen Besetzungen und Kompositionen sowie unterschiedlichsten Stilistiken.
Ihr künstlerisches Interesse reicht von klassischen Violinwerken bis hin zur Popmusik. So spielte sie neben der gängigen Duo- und Streichquartettliteratur u.a. mit dem Schlagzeuger Bernd Oppel verschiedenste Programme Neuer Musik, war Mitglied im Salonorchester „Wiener Mélange“ und trat solistisch u.a. mit der „Mandolinenkonzertgesellschaft“ unter der Leitung von Detlef Tewes auf, mit der sie auch CDs aufnahm.
Zurzeit ist Judith Oppel musikalisch vor allem mit dem „duo fidelici“ (Violine & Orgel/Matthias Bönner) unterwegs.
ist Kantor am Bad Doberaner Münster. Aufgewachsen in Wuppertal, studierte er dort Musik und ev. Religion für das Lehramt, weiterführend dann Ev. Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Nach dem 1. Staatsexamen für das Lehramt und dem B-Examen für Kirchenmusik trat er 2000 die Kantorenstelle der Ev. Kirchengemeinde Dönberg (Wuppertal) an.
Mit der Vorgabe „Gemeindeaufbau durch Kirchenmusik“ entstanden dort Kinder-/Jugendchöre und ein Gospelchor. Darüber hinaus leitete er den Kammerchor „Nova Antiqua“, konzertierte als Chorsänger (Kammerchor Wupperfeld, Kölner Kantorei), in Solistenensembles und als Bariton.
Seit der Berufung 2009 an das Doberaner Münster entwickelte sich dort ein lückenloses Chorwesen vom Münsterküken bis zum Senior. Neben der gemeindlichen Kirchenmusik organisiert er die Sommerkonzertreihe am Münster und beteiligt sich als Organist, Chorleiter, Sänger und Begleiter.
Seit 2016 ist er Kreiskantor der Region Bad Doberans.
Matthias Bönner komponiert u.a. geistliche Popsongs (Zyklus „Wege zu Gott“ oder „Lichtblicke“), bietet Crossover-Konzerte an, um anderen Musikkulturen und -richtungen zu begegnen und bemüht sich anhand der vorhandenen Agende um eine Belebung und Erneuerung des Gottesdienstes.
Verschiedene CD-Aufnahmen ergänzen seine künstlerische Tätigkeit. Alle Kirchenmusik ist für Matthias Bönner grenzenlos öffnend und stets eine „singende“ – kein Selbstzweck, sondern ein vielschichtiges Medium und variantenreiches Betätigungsfeld in einer verstehbaren Sprache.
TERMINE |
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2023 ↓ |
Donnerstag 27.07. |
20:00 Uhr |
St. Petri Kirche Wolgast Am Kirchplatz 7, 17438 Wolgast |
Freitag 28.07. |
19:30 Uhr |
Bad Doberaner Münster Klosterstr. 2, 18209 Bad Doberan |
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Samstag 29.07. |
19:00 Uhr |
Ev. Kirche Warnemünde Kirchenplatz 1, 18119 Rostock |
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Sonntag 30.07. |
17:00 Uhr |
Stadtkirche Neustrelitz Markt 12, 17235 Neustrelitz |
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Dienstag 01.08. |
19:30 Uhr |
Dom Güstrow Domplatz, 18273 Güstrow |
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2024 ↓ |
Mittwoch 10.07. |
19:00 Uhr |
St. Nikolai, Stralsund
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Dienstag 16.07. |
19:00 Uhr |
St. Marien, Barth |
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Freitag 19.07. |
19:30 Uhr |
Bad Doberaner Münster Klosterstr. 2, 18209 Bad Doberan |
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01 Rheinberger Ouvertüre
03 Händel Allegro
04 Rheinberger Präludium
05 Rheinberger Canzone
07 Gläser Tröstung
mit Werken von
Joseph Gabriel Rheinberger
Astor Piazolla
Georg Friedrich Händel und
Paul Richard Gläser
8 €
Kontakt: oppeljudith@aol.com
*zuzüglich Versand
Matthias Bönner
Kantenweg 23a
18119 Rostock-Diedrichshagen
Telefon: +49 (0) 173 - 5209782
E-Mail: kontakt@duo-fidelici.de